DON’T WAIT – WARTEN SIE NICHT!

Am Vorabend zum Internationalen Darmkrebsmonat März appellieren Krebshilfe und Gastroenterolog:innen an die Bevölkerung, die Darmspiegelung durchführen zu lassen! 

Seit 20 Jahren appellieren die Österreichische Krebshilfe und die Österreichische Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH) an Österreichs Frauen und Männer, die Darmkrebsvorsorge ab 50 ernst zu nehmen. „Mit dem Slogan „Don’t wait – Warten Sie nicht“ wollen wir auch heuer wieder der Bevölkerung deutlich machen, dass es fatale Folgen haben kann, die Möglichkeit einer effektiven Darmkrebsvorsorge nicht zu nutzen,“ so Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda (Präsident der Krebshilfe Österreich Dachverband) und Univ.-Doz. DDr. Anton-H. Graf (Präsident der Österreichischen Krebshilfe Salzburg).

 

Vermeiden statt leiden
„Darmkrebs ist wie kein anderer Tumor früh zu erkennen und damit heilbar,“ so Univ.-Prof. Dr. Michael Gschwantler, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH). „Noch besser ist es, die Vorstadien (Polypen) im Rahmen der Darmspiegelung  - die heute schmerzfrei durchgeführt werden kann - aufzuspüren, zu entfernen und so die Entstehung von Darmkrebs zu verhindern. Um sicher zu sein, dass Sie die Vorsorgekoloskopie in entsprechender Qualität absolvieren, sollten Sie auf das „Qualitätszertifikat Darmkrebsvorsorge“ der ÖGGH achten.“ (Anmerkung: Auflistung aller Stellen unter www.krebshilfe-sbg.at und www.oeggh.at sowie in der aktuellen Broschüre)

 

Die Erfolge erhielten pandemiebedingt einen Dämpfer  
Im Rahmen des Qualitätszertifikats wurden von November 2007 bis Ende Mai 2021 insgesamt 401.915 Vorsorgekoloskopien durchgeführt und 2.943 Darmkrebsfälle sowie 95.335 Vorstufen von Darmkrebs (davon 27.328 fortgeschrittene Vorstufen) entdeckt. Im 1. Pandemiejahr (2020) kam es aber leider zu einem drastischen Rückgang der Darmspiegelungen (ca. 15%). Im 2. Pandemiejahr (2021) konnte zwar eine leichte Erholung verzeichnet werden, es bleibt jedoch zu befürchten, dass es aufgrund verspäteter Diagnosen zu einer erhöhten Sterblichkeit kommen wird. 

 

Forderung nach einem organisierten Darmkrebs-Früherkennungsprogramm
Internationale Daten und Daten aus dem österreichischen Pilotprojekt (das von der ÖGGH gemeinsam mit dem Dachverband der österreichischen Sozialversicherungen seit Jahren durchgeführt wird) zeigen klar: ein organisiertes Darmkrebs-Früherkennungsprogramm („Screening“), bei dem Frauen und Männer zu einer Darmspiegelung eingeladen werden, würde Leben retten und Kosten für aufwändige Therapien sparen. „Wir wissen, dass im Nationalen Screening-Komitee für Krebserkrankungen an der Einführung eines solchen organisierten Screenings gearbeitet wird und hoffen, dass dieses so rasch wie möglich realisiert wird,“ so Sevelda. 

 

Krebshilfe-Broschüren „Darmkrebsvorsorge“ und „Darmkrebs“

Krebshilfe-Broschüre „Darmkrebsvorsorge“: Die neue Broschüre enthält u. a. eine Auflistung aller Spitalsabteilungen und Ordinationen mit dem Qualitätszertifikat Darmkrebsvorsorge.
Krebshilfe-Broschüre „Darmkrebs“: Die Broschüre informiert Patient:innen und Angehörige u. a. über neueste Therapien und das breite Hilfs- und Unterstützungsangebot.
Beide Broschüren sind kostenlos bei der Krebshilfe unter broschueren@krebshilfe-sbg.at erhältlich und stehen zum Download unter www.dontwait.at und www.krebshilfe-sbg.at zur Verfügung.

 

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Österreichische Krebshilfe Salzburg

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Anfragen richten Sie bitte an:
Mag. Stephan Spiegel

Telefon: +43 (0)662-873535

Mail: office(at)krebshilfe-sbg.at

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