Alles für den Mann. Prostata- und Darmkrebstage im Pinzgau

Mit begehbaren Organmodellen des Darms und der Prostata informierte die Krebshilfe Salzburg am 4. und 5.11.2019 im Tauernklinikum Zell am See über die richtige Krebsvorsorge für den Mann. Die zahlreichen Besucher des Tauernklinikums Zell am See waren im Foyer sofort beeindruckt, sich zwischen den Primaren der Urologie Stephan Hruby und der Allgemeinchirurgie Kai-Uwe Asche, dem Krebshilfeteam rund um Geschäftsführer Stephan Spiegel zwischen begehbarer Prostata und Darm sowie dem DaVinci Operationsroboter zu bewegen und viele Fragen zu stellen. „Damit war das Ziel ‚Aufmerksam zu machen und auf Möglichkeiten der Prävention, Früherkennung aber auch der schonenden Behandlung von Krebserkrankungen bei Männern‘ mehr als erreicht. Wir sind sehr froh, dass sich so viele Menschen vor Ort informiert haben und unsere Informationstage besucht haben“, so Spiegel.

„Gerade bei einer Krebserkrankung ist es wichtig, dass neben einer wirksamen und modernen medizinischen Therapie in den Spitälern auch die psychologische Seite der Erkrankung nicht vergessen wird. Erkrankte und Angehörige werden oft mit ihren Ängsten, Sorgen und Nöten allein gelassen oder sie haben niemandem zum Austausch. Hier ist eine persönliche psychoonkologische Begleitung von großer Bedeutung. Eine Krebsdiagnose ändert ein ganzes Leben. Viele sind auf Hilfe angewiesen, die in den Spitälern nicht geleistet werden kann. Die Österreichische Krebshilfe ist daher seit nunmehr 110 Jahren für die Begleitung und Betreuung von Krebspatienten und ihren Angehörigen die wichtigste Anlaufstelle. Damit wir möglichst nahe bei den Patienten sein können, haben wir im Bundesland Salzburg in jedem Bezirk eine Beratungsstelle. Und wenn der Weg zu uns zu beschwerlich ist, so können wir mit der mobilen Beratung helfen. Natürlich ist es aber besser, erst gar nicht an Krebs zu erkranken. Daher sind wir sehr darum bemüht, Menschen über eine gute und richtige Krebsprävention aufzuklären bzw. zur regelmäßigen Krebsfrüherkennung zu motivieren, besonders Männer machen uns dabei noch immer große Sorgen. Sie sind immer noch Gesundheitsmuffel und gehen erst zum Arzt, wenn es weh tut. Das aber kann bei einer Krebserkrankung zu spät sein. Daher: Vorsorgen ist besser als Heilen. Gehen auch Sie regelmäßig zur Krebsvorsorge“, appelliert Krebshilfe Präsident Anton-H. Graf bei der Begehung der Organmodelle.

LH-Stellvertreter und Gesundheitsreferent Christian Stöckl betonte vor Ort die Wichtigkeit der Krebsfrüherkennung für den Mann und verwies dabei auf die zahlreichen Angebote, die im Land Salzburg umgesetzt werden. „Möglichkeiten und Früherkennungs- und Vorsorgeprogramme gibt es im Bundesland sehr viele, an was es mangelt ist noch immer das Bewusstsein bei den Männern, etwas mehr für die eigene Gesundheit zu tun. Darum sind solche Veranstaltungen sehr wichtig“, dankt Stöckl der Krebshilfe Salzburg und dem Tauernklinikum Zell am See.

Auch Primar Stephan Hruby freute sich über das große Interesse der Bevölkerung. „Wir haben in Zell am See alle Möglichkeiten der modernen medizinischen Versorgung. Und mit unserem DaVinci Roboter sind wir in der Lage, schonend und zielgerichtete Operationen durchzuführen. Damit können wir auch im Bereich der Urologie eine sehr hochwertige und moderne Versorgung im Pinzgau anbieten“, erläutert Hruby. „Natürlich wäre es noch besser, wenn wir nicht behandeln müssten. Mit einer guten Krebsvorsorge oder Krebsfrüherkennung würden sich viele Erkrankungen vermeiden oder so rechtzeitig erkennen lassen, dass sie vollständig geheilt werden könnten“, so Hruby weiter.

„Wir werden sicher nicht müde werden, weiter zu informieren und so Menschen dazu zu motivieren, die Krebsfrüherkennung in Anspruch zu nehmen und auf sich zu schauen. Denn auch ein gesunder Lebensstil hält fit und reduziert das Risiko einer Krebserkrankung erheblich. Männer sollten ab 45 einmal jährlich die Prostata untersuchen lassen, eine Darmspiegelung empfehlen wir ab 50 (alle 7 bis 10 Jahre). Dazu sollte die regelmäßige Selbstabtastung der Hoden kommen und die jährliche Hautuntersuchung. Frauen sollten zur Darmspiegelung jährlich einen Krebsabstrich machen und sich ab dem 40 Lebensjahr mit einer Mammografie die Brust untersuchen lassen, zusätzlich zur Brustabtastung“ rät Spiegel. „Wir planen schon heute weitere Aktionen im Pinzgau, um intensiv über die Möglichkeiten in der Prävention aufzuklären. Aus Liebe zum Leben“, so Spiegel abschließend.

Bildnachweis:
© Foto Nikolaus Faistauer Photography

 

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Österreichische Krebshilfe Salzburg

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Mag. Stephan Spiegel

Telefon: +43 (0)662-873535

Mail: office(at)krebshilfe-sbg.at

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