Schamlippen- und Scheidenkrebs

Der Großteil von Scheiden- (Vaginal-) und Schamlippenkrebs (Vulvakarzinom) ist mit einer Infektion mit Humanen Papilloma Viren (HPV) assoziiert.

Schamlippenkrebs präsentiert sich immer mit einer Hautveränderung im Bereich der Schamlippen, die entweder ohne Beschwerden abläuft oder mit Juckreiz, Brennen oder Blutungen verbunden sein kann.

Scheidenkrebs wird meist erst in einem fortgeschrittenen Stadium symptomatisch. Zu den ersten Auffälligkeiten zählen blutiger Ausfluss oder auch Scheidenblutungen.

Die Diagnose erfolgt mittels gynäkologischer Untersuchung. Auch Abstriche für Zytologie und HPV-Diagnostik werden vom Gebärmutterhals bzw. der Scheide abgenommen. Bei Auffälligkeiten wird eine Biopsie durchgeführt und die Gewebeprobe untersucht.

Die Behandlung sollte in zertifizierten gynäkologischen Zentren erfolgen.

Die Therapie des Schamlippenkrebses besteht in den meisten Fällen aus der operativen Entfernung des Tumors im Bereich der Schamlippen.

Die Therapie des Scheidenkrebses erfolgt sehr individuell. Sie richtet sich u.a. nach Größe, Lokalisation und Ausbreitung des Tumors. Kleine Tumore können operativ entfernt werden. Größere Tumore werden meist durch eine Strahlentherapie behandelt.

 

Broschüre Gynäkologische Krebserkrankungen

Weitere Informationen zu Diagnose und Therapie von Schamlippen- und Scheidenkrebs erhalten Sie in der Krebshilfe-Broschüre „Gynäkologische Krebserkrankungen".

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Seit einigen Jahren können sich Krankenhäuser mit viel Erfahrung in der Behandlung von Unterleibskrebs als „Zentrum für Gynäkologische Tumoren“ zertifizieren lassen. Die Behandlung von Schamlippen- und Scheidenkrebs sollte in solchen Zentren erfolgen.  

Liste der zertifizierten gynäkologischen Zentren