Lexikon

Hier finden Sie unser Lexikon für die wichtigsten Begriffe und Fremdwörter rund um Diagnose, Therapie und Nachsorge.

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palliative Behandlung
Therapie zur Linderung von tumorbedingten beschwerden durch Verringerung der Tumormasse, mit der jedoch keine Heilung erreicht werden kann
Palpation
Tastuntersuchung z.B. der Brust
PAP Test
Bezeichnung für die Krebsabstrichuntersuchung des Gebärmutterhalses nach einem Verfahren von Papanicolaou (Färbetest)
Papanicolaou-Klassifikation
benannt nach dem Anatomen George Papanicolaou, System zu Klassifiaktion von Zellveränderungen im Zellabstrich von Gebärmutterhals und -mund zur Früherkennung von Zervix- und Portiokarzinomen (PAP)
Papillom
gutartiger Tumor, der vom Oberflächenepithel ausgeht. Papillome können an der äußeren Haut als Warzen, an der Mundschleimhaut, an den Stimmbändern und in den ableitenden Harnwegen entstehen. Ein Teil der Papillome wird durch Humane Papilloma Viren (HPV) verursacht.
Papillomaviren, humane
Gruppe von Viren, die beim Menschen Epithelzellen befallen und zur Bildung von Papillomen führen. Einige dieser Viren verursachen .zB. Warzen, andere Feigwarzen. Einige Papillomvirustypen sind maßgeblich an der Entstehung von Zervixkarzinomen beteiligt.
Paraproteine
Monoklonale Proteine im Serum, die in ihrer Struktur Immunglobulinen oder Fragmenten entsprechen, aber in der Regel als Antikörper funktionslos sind. Meist Zeichen einer malignen Erkrankung von B-Lymphozyten bzw. Plasmazellen, besonders bei Multiplem Myelom. Nachweis mit Immunelektrophorese oder Immunfixation
Parästhesien
Missempfindungen im Bereich sensibler Nervenendigungen, z.B. Kribbeln, Taubheitsgefühl, schmerzhaftes Brennen
Paravasat
siehe Extravasat
pathologisch
krankhaft
Perforation
Durchbruch, Durchbohren; Eröffnung einer geschlossenen Körperhöhle od. Struktur, meist eines Hohlorgans; 1. spontan inf. nekrotisch-entzündlicher Gewebeschädigung
peripher
am Rande, außerhalb des Zentrums gelegen
Photonenstrahlung
aAndere Bezeichnung für elektromagnetische Strahlung; Röntgenstrahlung, Gammastrahlen und ultraharte Röntgenstrahlen. Letztere werden in sog. Linearbeschleunigern erzeugt
Plasmazellen
spezialisierte B-Lymphozyten, deren Funktion die Antikörperbildung ist. Jede Plasmazelle produziert nur Antikörper eines einzigen Typs gegen ein spezifisches Antigen (zB. gegen ein bestimmtes Merkmal auf einem Erreger oder einer Tumorzelle
Plasmozytom
Multiples Myelom
Plexusinfiltration
Einwachsen von Tumorgewebe in die Nervengeflechte (Plexus) mit Schädigung der befallenen Nervenfasern; z.B. Plexus-brachialis-Syndrom: Infiltration des Armplexus
Pneumoperitoneum
Luft- oder Gasansammlung in der Bauchhöhle; pathol. nach Magen-Darm-Perforation; artifiziell als diagnostisches Maßnahme zum Abheben der Bauchdecken u.a. für die Laparoskopie
Poliposis Coli
multiple, meist gutartige Geschwülste der Dickdarm- und Enddarmschleimhaut, die entarten können. Die Anlage für diese Erkrankung (FAP) ist vererblich
Polydipsie
vermehrtes Durstempfinden und gesteigerte Flüssigkeitsaufnahme. Kann sowohl psychogen als auch durch Anstieg wirksamer Substanzen im Blut (.zB. Zucker, Harnstoff) verursacht sein
Polyp
gutartige Gewebswucherung der Schleimhaut, die als (häufig gestielte) Vorwölbung in Erscheinung tritt Dickdarmpolypen können zu bösartigen Tumoren entarten
Polypektomie
Abtragung eines Polypen meist im Magen-Darm-Bereich
Portsystem
subkutan implantiertes System, das einen direkten Zugang zu einer Vene oder Arterie, zu den Hirnliquorräumen oder zur Peritonealhöle zum Verabreichen von Therapeutika ermöglicht
postoperativ
nach der Operation
Prädisposition
eine Erkrankung begünstigender Zustand (Alter, Geschlecht, Vorerkrankungen etc.); i.e.S. die Bereitschaft für ein krankhaftes Geschehen aufgrund konstitutioneller Faktoren
Präkanzerose
Gewebeveränderung, die mit einem erhöhten Risiko für die Entstehung von Krebs einhergeht
präoperativ
vor der Operation
Prävalenz
Häufigkeit einer bestimmten Erkrankung zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem definierten Kollektiv, meist die Gesamtbevölkerung
Prävention
Vorbeugung und Verhütung einer Erkrankung
Primärdiagnostik
Erstdiagnose
Primärtherapie
erste Behandlung einer Erkrankung
Primärtumor
Ursprungs- oder Ausgangstumor
Probeexzision
chirurgische Entnahme einer Gewebeprobe aus einem krankheitsverdächtigen Bereich zur Untersuchung (Biopsie)
Prodromalphase
kurze Krankheitsphase mit unspezifischen Beschwerden direkt vor Ausbruch der eigentlichen Krankheit, z.B. bei verschiedenen Infektionskrankheiten
progredient
fortschreitend
Proktitis
Entzündung des Enddarms, z.B. nach Bestrahlung im Beckenbereich
Proktologe
Facharzt, der sich auf die Behandlung von Enddarmerkrankungen spezialisiert hat
Proktologie
Wissenschaft und Lehre von der normalen und krankhaften Beschaffenheit des menschlichen Stuhls und von den Erkrankungen des Mastdarms
Proktoskopie
endoskopische Untersuchung mit Spiegelung des Enddarms und des Afterbereichs
Proliferation
Wachsen und Wuchern von Gewebe
Prostaglandine
Sammelbegriff für zahlreiche körpereigene, hormonähnliche Substanzen mit vielfältigen Wirkungen, zB. bei Entzündungsreaktionen (Gewebshormone bzw. Mediatorstoffe)
Proton
positiv geladenes Elementarteilchen, Baustein von Atomkernen bzw. der Kern des Wasserstoffatoms (enthält nur ein Proton)
Protrahierung
Verlängerung, In-die-Länge-Ziehen, z.B. der Strahlentherapie oder der Wirkdauer von Medikamenten
Psychoimmunologie
Einfluss der Psyche/Seele auf das Immunsystem des Körpers
Psychoonkologie
Lehre von den psychischen Auswirkungen von Krebserkrankungen, von Krankheitsbewältigung und ihren Bedingungsfaktoren und von Möglichkeiten der psychologischen und psychotherapeutischen Unterstützung von Krebspatienten